Sonntag, 19. August 2007

Alltag - und so

So langsam entwickelt mein Leben wieder einen Alltag. Keinen störenden, lästigen und langweiligen. Sondern mehr einen, wo zwei Individuen die eine Beziehung haben, ihren Platz finden und sich so einbringen können, dass beide genug Luft zum atmen haben.

Es sind so Dinge wie sich Sonntag-morgens auf die Couch zu werfen, den Fernseher einzuschalten um Hella von Sinnen und Hugo-Egon Balder beim witzeln zuzuhören und nebenbei das von der Schwiegermama geborgte Buch zu lesen, das man schon längst hätte zurückgeben sollen. Dabei schlürft man genüsslich seinen Kaffee und fühlt sich irgendwo zwischen aufwachen und noch-Bettschwere pudelwohl.

Währenddessen er zwischen Fernseher inklusive Frühstück und Computer inklusive forumsbedingtem Zündstoff hin und her pendelt.

Klingt idyllisch und früher hätte ich es gehasst, sowas lesen zu müssen, weil Neid einen ja so schön grün färbt und weils einfach fern ab jedweder Vorstellungskraft von mir war.

Aber so langsam gelingt es mir, mein Single-Ich wie es Carrie aus SATC so schön gesagt hat, mit meinem Beziehungs-Ich zu verkuppeln. Es ist okay mal mit ner Urschlamm-Maske eine Stunde im der Badewanne zu liegen (außer dass ich von dem Zeug Pickel krieg). Oder mit meinen Freundinnen zu telefonieren. Oder auch nur Lebkuchen-essender-Weise auf der Couch zu lümmeln. Nur meine Buffy-Sucht... bei der weiß ich nicht ganz wie ich die befriedigen soll, weil das eine der wenigen Serien ist, die er nicht mag.

Ich befinde mich irgendwie inmitten einer Schnulze. WIR bauen im Schlafzimmer eine Mauer, damit Computer und Bett getrennt sind (weil beim ausschlafen das tipp-tipp-tipp der Tastatur schon sehr nerven kann). WIR gehen zu Ikea ein neues Schlafzimmer aussuchen. WIR fahren zu UNSEREN Freunden. WIR diskutieren darüber ob eine Fototapete im Schlafzimmer erdrückend ist oder belebend.

WIR teilen eben unser Leben miteinander. Ich putze die Kotze seiner Katze weg und er räumt dafür mein dreckiges Geschirr in den Geschirrspüler (ich gebs ja zu, in dem Punkt bin und bleibe ich eine Schlampe). Er kocht, dafür bin ich sein zweites Gehirn und manchmal auch seine Ghost-Writerin.

Zur Zeit nehme ich ja an meinem ganz persönlichen Ärzte-Marathon teil. Ursache ist nach wie vor das Kribbeln in Armen und Beinen. Ursache dafür dürfte der Vitamin B12 Mangel sein. Allerdings war der Weg bis zu dieser Diagnose lang: ich bin schief, habe das Morbus Scheuermann Syndrom, mein Eisen-Wert ist zu hoch, in meiner Schilddrüse ist ein kleines dunkles irgendwas, das an die Restbestände einer Entzündung erinnernt - die ich aber nie hatte und das ganze deshalb jetzt NUKLEARMEDIZINISCH (was bitte ist das???) abgeklärt werden soll. Aber naja, hauptsache das Kribbeln geht weg. Wenn auch erst in ca 3 Monaten wie mir offenbart wurde. Shit happens - muss ich halt weiter "hutschen" (für nicht Österreicher: schaukeln, mit den Beinen wackeln etc.).

Das schöne an dem allen ist: ER ist an meiner Seite und bringt mich immer zum lachen. Oder ich ihn - wenn ich mal wieder vor dem Fernseher sitze und bei den Gilmore Girls das Titellied mitsinge (und das ganze wie er sagt, mit der Begeisterung eines kleinen Kindes das Biene Maja schaut).

Das wars von mir ;-)
logo

A new Love has come...

Archiv

August 2007
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
20
21
22
23
24
25
27
28
29
30
31
 
 
 

wichtige links

Salzburg

Mein Lesestoff


Audrey Niffenegger, Brigitte Jakobeit
Die Frau des Zeitreisenden.


Nick Hornby, Clara Drechsler, Harald Hellmann
A Long Way Down.


Janet Evanovich, Thomas Stegers
Vier Morde und ein Hochzeitsfest.


Kathryn Fox, Carsten Mayer
Nachts, wenn du nicht schlafen kannst.


Charlotte Link
Die Täuschung.

Musikliste


3 Doors Down
Away from the Sun


Branch Michelle
Goodbye To You 2tr

besucherstatistik


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren